Der Text muss ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 aufweisen. Im Wissensartikel “Verwenden Sie einen ausreichenden Kontrast” können Sie lesen, wie Sie das Kontrastverhältnis selbst messen können.
Warum ist ein guter Kontrast so wichtig?
Ein hoher Kontrast zwischen Text und Hintergrund erleichtert es Farbenblinden und Sehbehinderten, den Text zu lesen. Viele Menschen lesen den Text auf Ihrer Website auch auf einem Smartphone mit kleinem (oder weniger qualitativem) Bildschirm und/oder bei schlechten Lichtverhältnissen.
Von diesem Erfolgskriterium gibt es einige Ausnahmen:
- Großer Text kann ein Kontrastverhältnis von mindestens 3:1 aufweisen. Die WCAG verwendet den Begriff "großer Text" für einfachen Text, der mindestens 18pt oder fetten Text, der mindestens 14pt groß ist. Eine "fette" Schrift ist natürlich nicht die andere, so dass dieses Erfolgskriterium mit etwas Pragmatismus angewendet werden kann.
- Die Kontrastvorschrift gilt nicht für Text, der Teil einer inaktiven Komponente der Benutzeroberfläche ist, wie z. B. eine Schaltfläche, die (vorübergehend) nicht verfügbar ist und daher grau dargestellt wird.
- Die Kontrastvorschrift gilt auch nicht für Texte, die nur zu dekorativen Zwecken verwendet werden und die für niemanden sichtbar sein müssen, um die Website zu nutzen oder zu verstehen. Diese Situation ist sehr selten. Ein Beispiel ist die Verwendung von ASCII-art.
- Die Kontrastvorschrift gilt nicht für Text, der Teil eines Logos oder Markennamens ist.
Dieses Erfolgskriterium gilt auch für Textbilder
Das Mindestverhältnis von 4,5:1 gilt auch für Textbilder. Ein Textbild wird in der Regel mit einem Bildbearbeitungsprogramm erstellt und hat einen Dateinamen mit der Endung .png, .svg oder.jpg. Sie werden mit einem <img>-Tag oder mit einer Technik eingefügt, die den Originaltext durch ein in einem Style Sheet definiertes Hintergrundbild ersetzt. Diese Technik wird auch als "Bildersatz" bezeichnet.