Wenn Sie selbst interaktive Funktionen entwickeln, sorgen Sie dafür, dass Hilfstechnologien den betreffenden Namen, die Rolle und den Wert bestimmen können. Wie HTML-Standardelemente, muss die Hilfstechnologie auch selbstentwickelte Funktionen verwenden. Diese müssen deshalb so entwickelt werden, dass sie Informationen über ihren Namen, Zustand, ihre Rolle und etwaigen Eigenschaften und Werte vermitteln.
Wie wendet man das an?
Standardelemente von beispielsweise HTML erfüllen bereits diese Anforderung an die digitale Barrierefreiheit. Diese Anforderung ist deshalb vor allem für Entwickler wichtig, die selbst interaktive Bedienungselemente entwickeln (wie Widgets und Schaltflächen) oder die Standardelemente so programmieren, dass sie auf eine ungewöhnliche Weise verwendet werden.
Sorgen Sie dafür, dass Hilfstechnologie für diese selbstentwickelten oder angepassten Funktionen die folgenden Informationen abrufen kann:
- Name: Das kann ein Label oder ein verborgener Name sein, der nur von Hilfstechnologie verwendet wird
- Rolle: ein Text oder eine Zahl, der/die die Rolle eines Teils angibt, beispielsweise "Hyperlink" oder "Checkbox"
- Zustand
- Hat der Teil den Fokus
- Wurde eine Checkbox markiert oder nicht
- usw.
- Eigenschaften
- Werte
Sorgen Sie auch dafür, dass Änderungen dieser Informationen beispielsweise von Browsern und Hilfstechnologie festgestellt werden können.
Beispiele
Mit der Spezifikation WAI-ARIA (Accessible Rich Internet Applications) können Sie die obenstehenden Merkmale durchgeben.
Wie trägt dies zu einer besseren Website bei?
Wenn auch die selbstentwickelten Teile von Webseiten Informationen über ihre Rolle, ihren Zustand und Wert enthalten, können diese von Besuchern verwendet werden, die Hilfstechnologie wie Bildschirmleser, Bildschirmlupen oder Spracherkennungssoftware benutzen.
Für Developer
Der Web Developer sorgt dafür, dass etwaige maßgefertigte Teile diese Anforderung an die digitale Barrierefreiheit erfüllen.